Aufzucht
Die Entwicklung vom Ei bis zum Jungfrosch, der an Land geht, dauert
abhänging von der Art zwischen zwei und drei
Monate.
Die Phasen bis zur Metamorphose
1. Phase
- Gelege
Bei den Pfeilgiftfröschen variiert die Größe
des Geleges von zwei bis ca. 20 Eier.
Als Ablaichplätze dienen mit Wasser gefüllte Petrischalen, über die eine
halbe Kokosnussschale gesetzt wird. Alternativ werden auch Filmdöschen als Ablaichplätze angenommen. Manche Arten bevorzugen jedoch die
Eiablage auf Blätter. --->
Generell haben Dendrobaten kleinere Gelege, Phyllobaten
und Epipedobaten eher größere Gelege. Zusätzlich
variiert auch die Farbe der Eier von Grau bis zu dunklem Schwarz. Wir
haben auch festgestellt daß die Größe der Gelege mit
steigender Anzahl an Gelegen bei einem Zuchtpärchen zunimmt.
Die ersten Gelege von Jungfröschen sind klein und entwickeln sich
meistens nicht zu Kaulquappen.
2. Phase - Entwicklung der befruchteten Eier
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Gelege am 1. Tag |
Gelege am 7. Tag |
Gelege am 12. Tag |
Die Entwicklung der befruchteten Eier zu Kaulquappen, die die Galerthülle
durchbrechen, dauert 15 bis 20 Tage.
Bei
manchen Arten tragen die Männchen die geschlüpften Kaulquappen zu geeigneten
Wasserstellen. (Bromelienachseln, Wasseransammlungen, ...)
(Klicke auf die Bilder um diese zu vergrößern)
3. Phase - Kaulquappe
Die
Entwicklung der Kaulquappen kann, abhängig
von den Arten, zwischen 60 und 150 Tage dauern.
Nach gut der Hälfte der Entwicklungszeit kommen bei den Quappen die Hinterbeine zum
Vorschein. Erst kurz vor der Metamorphose kann man dann erste Farbmuster erkennen
und wenig später brechen auch die Vorderbeine durch.
Bei den Tieren ist jedoch noch ein Schwanz von ca. 1,5 cm vorhanden.
Einige Arten wie D. Ventrimaculus färben bereits vor dem Durchbrechen der Hinterbeine
um.
Für die Entwicklung der Kaulquappen ist eine gute Wasserqualität notwendig.
Daher wechseln wir alle drei bis vier Tage das Quappenwasser. Wir verwenden dazu
Regenwasser,
welches mit Erlenzapfen bzw. Eichenlaub angesetzt wird.
Als Aufzuchtbehälter verwenden wir drei verschiedene Methoden:
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Einzelaufzucht im beheizten
Wasserbecken |
Gemeinschaftsaufzucht in Faunaboxen |
Einzelaufzucht |
Zusätzlich brauchen Kaulquappen
auch Futter, welches möglichst abwechslungsreich sein sollte. Als Futter
zu empfehlen sind: Spirulina (Algen), Alleinfutter für Kaulquappen, Daphnien,
Mückenlarven und Zierfischfutter. Wir füttern hierbei jeden
zweiten Tag.
4. Phase - Metamorphose
Ca.
eine Woche nach dem Durchbrechen der Vorderbeine "klettern"
die Jungfrösche an Land und damit ist ihre Entwicklung abgeschlossen.
Sie benötigen dann sehr viel kleines Futter wie z.B. Springschwänze und werden am Besten in kleinen Terrarien aufgezogen.
(kleiner Tinctorius Saül)
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